Töchter des Himalaja

Töchter des Himalaja

Der Film führt nach Zanskar im nördlichen Himalaja, eine abgelegene Welt, die nur sieben Monate im Jahr von außen zugänglich ist. Das ehemalige buddhistische Königreich liegt auf einer Höhe von 3.500 bis 7.000 Meter über dem Meeresspiegel und war lange Zeit für Besucher aus dem Westen unerreichbar. Erst in den 1970er-Jahren wurde vom indischen Militär eine Straße gebaut und das Gebiet somit 'touristisch erschlossen'. Etwa 12.000 Menschen leben in den Hochtälern, die meisten sind selbst versorgende Bauern. Ihr Leben ist entbehrungsreich, Temperaturen von bis zu minus 40 Grad Celsius im Winter, kein fließendes Wasser, keine Elektrizität, eine strenge Tradition. Kameramann und Regisseur Jean-Michel Corillion hat in dieser abgeschiedenen Region die beiden Teenager Tenzin und Palkit kennen gelernt. Sein Film 'Töchter des Himalaya' porträtiert die beiden Freundinnen an der Schwelle zu einem neuen Lebensabschnitt. Die hübsche Tenzin wählt den Weg, der keine eigene Entscheidung braucht: Ihre Eltern haben einen Bräutigam bestimmt und wie es von ihr erwartet wird, willigt Tenzin in die Wahl der Eltern ein. Ihre Freundin Palkit dagegen möchte lernen und zur Schule gehen. Dafür muss sie das Elternhaus verlassen und sich nach Dharamsala durchschlagen, denn nur dort in den Klöstern kann ein mittelloses Dorfmädchen, wenn es denn als Nonne aufgenommen wird, Bildung erlangen.

Bewertung

0,0   0 Stimmen