Tim Mälzer: Der Ernährungs-Check

Tim Mälzer: Der Ernährungs-Check

Mit der vermeintlich 'gesunden Ernährung' wird ein gigantisches Geschäft gemacht. Die Deutschen geben Millionen aus für Lebensmittel, die sie vor Krankheit schützen sollen. Gesundes Essen ist für viele beinahe zu einer Ersatzreligion geworden. Zu groß ist die Sehnsucht, durch gutes Essen besser und länger zu leben. Aber geht das überhaupt? Welchen Einfluss hat unsere Ernährung wirklich? Ist zum Beispiel Vollkornbrot grundsätzlich gesünder als Weißbrot? Macht Fett wirklich dick? Diesen und vielen anderen Fragen geht Tim Mälzer in seiner neuen Doku nach. Im Mittelpunkt von 'Tim Mälzer: Der Ernährungs-Check' steht ein großer und in Deutschland bisher einmaliger Ernährungstest. 45 Testpersonen werden vier Wochen lang in Mälzers Studioküche verpflegt. Sie werden in drei Gruppen geteilt und erhalten extrem unterschiedliches Essen: Leichte Mittelmeerküche, so wie es die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, mit viel Gemüse und Fisch. In der zweiten Gruppe kommt deftige, deutsche Hausmannskost auf den Tisch. Die dritte Gruppe ernährt sich von Fast Food mit viel Weißmehl und Burgern, gewissermaßen das Sinnbild für ungesunde Ernährung. Alle 45 Teilnehmer essen täglich die gleiche Kalorienmenge, doch in ganz unterschiedlicher Zusammensetzung was Nährstoffe, Mineralien oder Fettsäuren betrifft. Während etwa die Mittelmeergruppe viele Vitamine und Ballaststoffe zu sich nimmt, essen die Probanden aus der Fast Food-Gruppe deutlich mehr Fett. Wissenschaftlich begleitet wird die Studio von Professor Peter Nawroth, Leiter der Uniklinik Heidelberg und einer der führenden Stoffwechselexperten Deutschlands. Die Studienteilnehmer werden zu Beginn gründlich durchgecheckt. Professor Peter Nawroth vertritt die These, dass alles, was wir im Einzelnen essen, für die Gesundheit unwichtig sei und dass nur zu viele Kalorien ungesund seien. Wenn er Recht hat, dürfte sich an den Blutwerten der Probanden im Verlauf des Versuchs nichts ändern.

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