Tiefer Schnee-Heliskiing in den Rocky Mountains
"Ein Mann sollte Flügel haben, die ihn dorthin tragen, wo seine Träume sind. Manchmal kann aber auch ein Paar Ski diese Flügel ersetzen" so das Zitat eines österreichischen Pioniers: Hans Gmoser. Land der Berge erinnert an den Pionier des Heliskiings, der ein Leben lang den Gefahren des winterlichen Hochgebirges getrotzt hatte, und 2006 74jährig bei einem Fahrradunfall ums Leben kam.
Anfang der 1950er Jahre war Gmoser mit seinem Freund Leo Grillmair - beide aus Oberösterreich - nach Kanada ausgewandert, mit knapp zwei Dollar in der Tasche und in der Hoffnung, sich in den Rocky Mountains als Berg- und Skiführer ein neues Leben aufbauen zu können. Es wurde ein reiches, bewegtes Leben. 1959 schaffte es Gmoser, mit einer Tour auf den Mt. Logan, den höchsten Berg Kanadas, in die ewige Zehnbestenliste des kanadischen Alpinismus aufgenommen zu werden. Dann begann er mit einer geschenkten 16mm-Kamera seine Gäste auf ihren Skitouren zu filmen. Schließlich griff er die Idee eines amerikanischen Freundes auf und setzte sie um: Heliskiing! In einem Gebiet, halb so groß wie die Schweiz, betrieb Gmoser zuletzt neun Lodges, von denen aus er in drei Jahrzehnten Zehntausende in die unendlichen, unberührten Weiten der kanadischen Rockies zum Tiefschnee-Skilauf flog.