Tiefe Furchen

Tiefe Furchen

Deutschland im Mai 1945: Der Krieg ist vorbei, Männer kehren heim, in den Dörfern beginnt ein neues Leben. Nach 12 Jahren im Konzentrationslager kehrt auch der "Rote Schuster" in sein Heimatdorf zurück. Seine Frau ist tot, in seinem Haus wohnen andere: Gebhardt (Hans Hardt-Hardtloff), Angestellter auf dem Hof des Großbauern Winter, und dessen Familie. Der "Rote Schuster" kommt bei Hübner und dessen Tochter Agnes unter. Immer wieder hatte er in den vergangenen schlimmen Jahren den Hass in sich gespürt, wollte sich an denen rächen, die ihn ins KZ gebracht hatten. Doch nun will er nach vorn schauen und übernimmt hier im Ort den Posten des Bürgermeisters. Er setzt sich dafür ein, dass das Dorf mit Lebensmitteln versorgt wird und bemüht sich darum, dass die faschistische Ideologie aus den Köpfen der Menschen verschwindet. Damit macht er sich auch Feinde.
Als er den Schwarzmeerdeutschen , der das Haus einer Bäuerin plündern wollte, einsperrt, verleumden ihn seine Gegner beim sowjetischen Kommandanten. Schuster wird abgesetzt, für eine kurze Zeit gewinnen die alten Nazis sogar die Oberhand. Doch dann übernimmt der "Rote Schuster" wieder sein Amt und damit die Aufgabe, für eine neue und gerechte Ordnung tätig zu sein. Inzwischen hat er begriffen, dass es nicht möglich ist, alles allein zu schaffen. Man muss sich auf Mehrheiten stützen, auch auf Menschen, die in der Vergangenheit Schuld auf sich geladen haben, wie zum Beispiel Gebhardt. Er setzt einen "Ausschuss der Antifaschisten" als Gemeindeverwaltung ein und ernennt Gebhardt bis zur Enteignung zum Treuhänder auf dem Winter-Hof. Die Verordnung über die Bodenreform wird ausgerufen. Doch Gebhardts Sohn Georg und der Winter-Sohn Arthur haben sich im Kampf gegen die neue Ordnung verbündet. Plötzlich brennt es auf dem Winter-Hof.

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