The Stratosphere Girl
'The Stratosphere Girl' erzählt die Geschichte der 19-jährigen Angela, die nach nicht bestandenem Abitur und um einer drohenden Lehre als Steuerfachgehilfin zu entgehen, Hals über Kopf nach Tokio aufbricht, weil ihr der junge japanische DJ Yamamoto von den enormen Verdienstmöglichkeiten als blonde europäische Hostess in den entsprechenden Tokioter Clubs berichtet hat. Angela ist eine leidenschaftliche Comic-Zeichnerin und liebt besonders japanische Mangas. So stürzt sie sich mit großer Leidenschaft und Begeisterung in das Leben in Tokio. Ihre Vorstellungsgabe, die sowieso schon sehr stark ausgeprägt ist, wird durch die fremde, zugleich faszinierende und irritierende Welt umso mehr gereizt. Im Golden Gate Club, in dem Angela als Hostess arbeitet, glaubt sie bald Hinweise auf ein Verbrechen zu finden. Indem sie Hinweise, Indizien und Erzählungen ihrer neuen Freundinnen aus dem Club zu Comic-Geschichten verarbeitet, versucht sie dem Verbrechen auf die Spur zu kommen. Dabei vermag sie bald immer weniger zwischen Wirklichkeit und Phantasie zu unterscheiden. Unter ihren zeichnenden Händen wachsen die Indizien zu wilden Geschichten über ein grausames Mordkomplott. Doch je weiter Angela sich in ihre Phantasien hinein begibt, desto mehr findet sie auch zu sich selbst, zu dem, was sie wirklich mit ihrem Leben anfangen möchte. Und am Ende ihres furiosen Tokio-Trips löst sich nicht nur das dunkle Mordkomplott in Luft auf, Angela nimmt auch ihr Leben endlich selbst in die Hand. Dieser Stoff verspricht einen zugleich visuell sehr reizvollen, wie auch inhaltlich vielschichtigen und spannenden Film. In gewisser Hinsicht ist die Geschichte ein großes Abenteuer, aber auch ein poetisches Märchen, ein Trip durch die dunkle Halbwelt Tokios wie auch ein Ausflug in die Bilderwelt der Comics. In wenigen rauschhaften Tagen im Tokioter Vergnügungsviertel wird das Mädchen aus der deutschen Provinz erwachsen.