The Messenger - Die letzte Nachricht

The Messenger - Die letzte Nachricht

Nachdem er im Irak schwer verwundet wurde, versetzt man den jungen Staff Sergeant Will Montgomery für die letzten Monate seines Militärdienstes zur "Casualty Notification"-Einheit in New Jersey. Deren Aufgabe besteht darin, den Hinterbliebenen gefallener Soldaten die Todesnachricht zu überbringen. Sein Partner Tony Stone, ein erfahrener Berufssoldat, macht den Job schon lange. Er führt die Benachrichtigungen mit professioneller Distanziertheit durch und weist auch Will in die ehernen Regeln des Jobs ein: kein Körperkontakt mit den trauernden Angehörigen, keinerlei Emotionen zeigen, Ruhe bewahren - und nach der Todesmitteilung so schnell wie möglich wieder verschwinden. Für die Seelsorge ist eine andere Dienststelle zuständig. Trotzdem fällt Will immer wieder aus der Rolle, kann sein Mitgefühl nicht unterdrücken. Aber auch der vermeintlich knallharte Stone erweist sich als seelisch labil. Das protokollarische Vorgehen dient zwar dem Schutz der Überbringer, dennoch hinterlässt die tägliche Konfrontation mit Tod und Trauer tiefe Spuren. Jedes Mal zeigen sich der Schmerz und der hilflose Zorn der Angehörigen auf andere, verstörende Weise. Als die beiden der jungen Mutter Olivia Pitterson die Nachricht vom Tod ihres Mannes überbringen, fühlt Will sich sofort zu ihr hingezogen. Nach Dienstschluss sucht er heimlich ihre Nähe und beginnt sogar eine Liebesbeziehung mit der trauernden Frau. Ihm ist klar, dass er damit nicht nur gegen militärische Vorschriften verstößt, sondern sich auch in rein ethischer Hinsicht auf sehr dünnem Eis bewegt.

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