The Bubble - Eine Liebe in Tel Aviv

Widerwillig leistet der homosexuelle junge Israeli Noam (Ohad Knoller) Militärdienst an einem Grenzübertritt. Während eines brutalen Zwischenfalls trifft er den jungen Palästinenser Ashraf (Yousef ?Joe' Sweid), welcher ihn kurze Zeit später in Tel Aviv besucht. Die beiden beginnen eine stürmische Affäre. Ashraf, der zum ersten Mal offen seine Sexualität ausleben kann, möchte im lebensfrohen Tel Aviv bleiben, doch er hat keine Aufenthaltsbewilligung. So kreieren ihm Noam und seine Mitbewohner Lulu (Daniela Virtzer) und Yali (Alon Friedman) eine neue Identität. Yali lässt Ashraf in seinem Restaurant jobben. Während Lulu gerade den Chefredakteur einer Szenezeitung in den Wind geschossen hat, weil er ein Frauenheld ist, hat Yali eine Affäre mit einem gut aussehenden Soldaten, der eine klare Meinung gegenüber den Arabern vertritt. Trotz des Versteckspielens kommen die vier Bewohner der Wohngemeinschaft gut zurecht und organisieren mit anderen Leuten aus dem trendigen Quartier rund um die Sheikin-Strasse einen Rave gegen die Besetzung. Als aber Ashraf in seine Heimat zurückkehrt, weil seine Schwester heiratet, droht die Seifenblase zu platzen. Die hippe Tel Aviver Szene wird in Israel auch gerne als The Bubble, die Blase, bezeichnet: ein utopischer Ort lebenslustiger Normalität mitten in der harschen Realität des Nahen Ostens. Aber diese friedliche Seifenblase ist gleichzeitig fragil, denn der israelisch-palästinensische Konflikt kann die Blase jederzeit platzen lassen. Um diese spezielle Situation in Tel Aviv geht es in der berührenden Romanze The Bubble, welche die Geschichte einer eigentlich unmöglichen Liebe erzählt. Eytan Fox hat es in all seinen Filmen verstanden, berührende schwule Liebesgeschichten mit dem politischen Hintergrund in seinem Land zu verweben. So verliebten sich in dem mehrfach preisgekrönten Drama Yossi & Jagger, das den Filmemacher auch hierzulande bekannt machte und das ebenfalls in Delikatessen zu sehen war, zwei israelische Soldaten ineinander.