Teodor Currentzis dirigiert Rachmaninow
Rachmaninows zweite Sinfonie ist nicht zuletzt berühmt durch ihren dritten Satz, ein Adagio in A-Dur, Idyll und Elegie in einem. Nach diesem Satz konnte sich nicht einmal so ein verschwenderisch begabter Melodiker wie Rachmaninow (1873 - 1943) selbst noch übertreffen. Fast drei Minuten dauert allein die Vorstellung des Hauptthemas, der Rest ist weitläufiges Schwelgen vom Feinsten, spielerisches Ineinanderweben von schwermütiger Melancholie und himmlisch leichtem Schönklang. Das Stück ist 1906/07 während einer ruhigen und zurückgezogenen Lebensphase Rachmaninows in Dresden entstanden und wurde 1908 in St. Petersburg unter der Leitung des Komponisten uraufgeführt. Die groß angelegte spätromantische zweite ist bis heute die erfolgreichste seiner drei Sinfonien.
Teodor Currentzis ist seit Beginn der Spielzeit 2018/19 erster Chefdirigent des neuen SWR Symphonieorchesters. Er zählt zu den vielseitigsten und interessantesten Dirigenten seiner Generation. Sein Repertoire umfasst Werke von der Barockzeit bis zur Avantgarde.