
Tempel, Logen, Rituale
Die Geheimnisse der Freimaurer Film von Karin Ludwig und Michael Erler Wer sind die Freimaurer? Woher kommen sie, was steckt hinter ihren Ideen und welche Rolle spielen sie in der modernen Gesellschaft? Der Film begibt sich auf eine Zeitreise von den Wurzeln des geheimnisvollen Bruderbundes beim Tempelbau König Salomons vor über 2.000 Jahren bis zur Logenarbeit heute. Es gab eine Zeit, da gehörte es zum guten Ton, Freimaurer zu sein. Die geistige Elite traf sich in Logen: Goethe, Mozart, Friedrich der Große, Caspar David Friedrich, Lessing, Heinrich Heine, Albert Lortzing, Benjamin Franklin, Gustav Stresemann ... Sagenhafte Bauwerke wurden zum geheimen Symbol der immer mächtiger werdenden Bruderschaften, so zum Beispiel das Leipziger Völkerschlachtdenkmal. 1935 wurde die Freimaurerei von den Nazis verboten, die Logen wurden enteignet und bekennende Freimaurer in Konzentrationslager gebracht. Nach dem 2. Weltkrieg konnten die Brüder ihre Arbeit in der Bundesrepublik wieder aufnehmen, in der DDR blieben sie verboten. Heute sind sie wieder in ganz Deutschland aktiv. In Nordhausen zum Beispiel steht Volker Vogt der Loge 'Zur gekrönten Unschuld' vor. Als stellvertretender Direktor eines Gymnasiums geht er mit seiner Mitgliedschaft bei den Freimaurern sehr offen um und gewährt Einblicke in die Logenarbeit. Langjährige Freimaurer, wie Dieter Ley aus Hannover oder Günter Stramm aus St. Michaelisdon, sprechen im Film über die Ziele und Anliegen der 'diskreten Gesellschaft'. Dennoch, Einblicke in die Tempelarbeit gewähren die Freimaurer auch heute nicht. Hier ist der Film auf szenische Rekonstruktionen angewiesen, um einen Eindruck von dem zu geben, was tabu ist. Gespräche und Interviews mit namhaften Wissenschaftlern und Kirchenrechtlern, die sich viele Jahre mit der Geschichte und den Zielen der Freimaurerei beschäftigt haben, öffnen ein Fenster in eine geschlossene Welt.