Suhl - Gestern. Heute. Morgen.

Suhl - Gestern. Heute. Morgen.

"Ich kann einfach nicht still sitzen", sagt Heidemarie Schwalbe und muss selbst darüber lachen. Nicht still sitzen, das macht sie aus: Turngruppe, Kulturverein, Demokratiebündnis - die Geschichtslehrerin engagiert sich für Suhl. Und das schon seit Jahrzehnten.

Seit einigen Jahren organisiert Heidemarie Schwalbe auch das Gedenken an die Novemberpogrome - jene Tage, an denen 1938 Synagogen in ganz Deutschland brannten. So auch die Synagoge in Suhl. Heute, fast 80 Jahre später, ist die jüdische Geschichte der Stadt Vergangenheit. Was bleibt, ist die Erinnerung. In diesem Jahr hat Heidemarie Schwalbe jugendliche Musiker aus Israel nach Suhl eingeladen. Hier werden sie gemeinsam mit deutschen Schülern musizieren, diskutieren und die Kultur des Anderen kennenlernen.

Doch bis es soweit ist, gibt es noch viel für Heidemarie Schwalbe zu organisieren. Und irgendwo zwischen Blumenkauf und Essensvorbereitung stellt sich die Frage: Geht das Konzept der Veranstaltung auf? Kommen die Jugendlichen miteinander klar? Und: Kommt überhaupt jemand zum Gedenken?

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