Sue - Eine Frau in New York

Sue - Eine Frau in New York

Sue hat alles hinter sich gelassen: die Provinz, die Familie, die Freunde. Sie wollte ihr Glück in New York machen. Jetzt lebt sie in einer kleinen Wohnung in Manhattan - allein, ohne Arbeit. Sue ist Ende 30 und äußerst attraktiv. Ihre Intelligenz, ihr Charme und ihr Witz nehmen für sie ein. Doch ihr Auftreten signalisiert, dass sie sich gefährlich nahe am Abgrund bewegt. Sue wirkt machmal distanziert und versponnen, dann wieder gehetzt und rastlos. Ihre emotionale Einsamkeit treibt sie auf Streifzüge durch die Bars und Coffeeshops, die Münzwaschsalons und Filmtheater, die Parks und Häuserschluchten von Manhattan. Sues verzweifelte Suche nach Nähe, die sich meist auf oberflächliche, sexuelle Kontakte beschränkt, entwickelt sich zu einem emotionalen Drahtseilakt. Als sie den Journalisten Ben kennenlernt, der sich ernsthaft für sie interessiert, scheint sich das Blatt zu wenden. Amos Kollek gelang mit 'Sue' ein poetisches, oft heiteres stilles Meisterwerk, das auf der Berlinale 1998 zweifach ausgezeichnet wurde: mit dem Preis des Internationalen Verbandes der Filmkritik 'FIPRESCI' und mit dem Preis der Ökumenischen Jury.

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