
Sturm über Europa: Varusschlacht und Gotensaga
Auf dem Höhepunkt der römischen Macht, im Jahre 9 nach Christus, hatte der Cheruskerfürst Arminius Roms Truppen besiegt. Generationen von Archäologen haben das Schlachtfeld vergeblich gesucht. Heute graben sie an der richtigen Stelle. Nicht im Teutoburger Wald, sondern in Kalkriese bei Osnabrück wurden die römischen Legionen vernichtet. 'Die römische Weltherrschaft, die an der Küste des Ozeans nicht haltgemacht hatte, fand jetzt am Ufer des Rheins und der Donau ihre Grenze', schrieb ein römischer Chronist. Die Donau war die Grenze zwischen dem Römischen Reich und dem Land der Goten. Archäologen haben Beweise dafür, dass die Urheimat der Goten an der Weichsel lag. Dann zogen sie flussaufwärts bis ans Schwarze Meer und an die Donau. Im Jahr 365 trafen sich der Anführer der Goten, Athanarich, und Kaiser Valens in der Mitte des Flusses, um einen Friedens- und Freundschaftsvertrag zu schließen. Doch dann kamen die Hunnen. Zweiter Teil der vierteiligen Reihe 'Sturm über Europa' über die germanische Völkerwanderung.