Sturm über dem Bosporus

Sturm über dem Bosporus

Das osmanische Reich stand auf tönernen Füßen. Die ungeklärte Nachfolge der Sultane - darüber sind sich die Experten heute einig - war einer seiner Schwachpunkte. Der andere war die schiere Ausdehnung des Reiches. Mit der gescheiterten Belagerung Wiens 1683 hatte das Imperium unter dem Halbmond seinen Zenit überschritten. Im Lauf der kommenden Jahrhunderte bröckelte es stetig an den Rändern, wechselte sein Image von der großen Bedrohung zum "kranken Mann" am Bosporus. Der Film folgt den Stationen seines langsamen Sterbens. In letzter Konsequenz - das ist das Fazit der Historiker - sind es europäische Gedanken und Visionen, die das morgenländische Imperium zu Fall brachten.29. Mai 1453: Sultan Mehmet lässt zum Sturmangriff auf Konstantinopel blasen. In den Wochen zuvor haben seine gigantischen Kanonen Breschen in die mächtigste Stadtmauer der Welt geschlagen. Die erschöpften Verteidiger sind dem Angriff der Elitetruppen der Janitscharen nicht gewachsen. Die Metropole am Bosporus - die prächtigste Stadt der damaligen Epoche - fällt in die Hände der Osmanen. Der Weg nach Europa steht offen.

Bewertung

0,0   0 Stimmen