Stunksitzung 2014

Stunksitzung 2014

Die Stunksitzung gehört inzwischen zum kölschen Brauchtum wie der Dom zu Köln. Was vor 30 Jahren als Studentenprotest gegen den Kölner Sitzungskarneval begonnen hat, ist inzwischen auch weit über die Grenzen Kölns hinaus Kult geworden. Die Fangemeinde war von Anfang an so groß, dass das Schlangestehen nach Karten bereits ein Begleitphänomen der ersten Stunde war. Wer in diesem Jahr live dabei sein will, musste beim Start des Vorverkaufs auch wieder nachts vor dem Ticketschalter campieren, um eine Karte abzustauben. Für alle, die in diesem Jahr wieder leer ausgegangen sind, gibt es vom WDR ein Trostpflaster. Die ganze Stunkerei gibt es in einer gekürzten Fassung an Altweiber um 22.00 Uhr im WDR Fernsehen zu sehen. Wem das nicht reicht, der schaut sich drei Stunden Programm in der Nacht von Karnevalssonntag auf Rosenmontag an. 30 Jahre Stunksitzung stehen für Anfang und Ende zugleich. Verabschiedet wird der Kölner Kardinal Meisner, der in diesem Jahr in den Ruhestand geht. Begrüßt wird die FDP in der außerparlamentarischen Opposition. Viel zu lachen gibt es auch über die Inklusionsbemühungen der Roten Funken und den Don Kosaken Chor mit den schönsten Hymnen der Schwulenbewegung.

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