Streitfrage «Ehe für alle»

Streitfrage «Ehe für alle»

Kirche und ReligionCH  

Das Schweizer Parlament ist im Begriff, die Ehe neu zu regeln. Sie soll zukünftig allen Paaren offenstehen, unabhängig von Geschlecht und sexueller Orientierung. Patchworkfamilien und Regenbogenpaare - die neuen Formen von Ehe und Familie sollen im Gesetz abgebildet werden. Wie reagieren die Kirchen auf diese Entwicklung? Die Ehe für alle spaltet die christlichen Gemeinschaften tief. Die einen sehen in der Segnung und kirchlichen Trauung gleichgeschlechtlicher Paare kein Problem, für andere steht mit dem Sakrament der Ehe zwischen Mann und Frau ein Grundpfeiler des Christentums auf dem Spiel. Sollen gleichgeschlechtliche Paare Kinder adoptieren und die Möglichkeiten der Fortpflanzungsmedizin beanspruchen dürfen? Gerät die traditionelle Ehe ins Hintertreffen? Im Berner Haus der Religionen diskutieren die reformierte Pfarrerin Sibylle Forrer, die Hebamme Eva Kaderli vom Dachverband Regenbogenfamilien und der römisch-katholische Theologe Manfred Belok mit Norbert Bischofberger.

Die «Sternstunde Religion» beschäftigt sich in den «Streitfragen» mit umstrittenen Themen zu Religion und Gesellschaft. Die Sendung wird vor Publikum im Haus der Religionen in Bern aufgezeichnet. Dieses beherbergt acht Religionsgemeinschaften: unter anderem einen hinduistischen Tempel, eine Moschee, ein buddhistisches Zentrum und eine Kirche. Das Haus ist ein idealer Ort für Debatten zwischen Persönlichkeiten verschiedener Konfessionen und Religionen und der säkularen Mehrheitsgesellschaft.

Bewertung

0,0   0 Stimmen