
Straße der Achttausender - Vom Nanga Parbat nach China
Die Straße der Achttausender ist einmalig auf der Welt: Die 14 höchsten Berge des Planeten reihen sich zu einer imaginären Kette auf. Zehn der imposanten Gipfel liegen im Himalaya, vier im angrenzenden Karakorum. Sie verteilen sich auf die Länder Indien, Nepal, Pakistan und China mit dessen autonomen Provinzen Tibet und Xinjiang.
Die Route zu bereisen, ist nicht einfach: Indien verlangt Sondergenehmigungen für das Sperrgebiet am Kanchenjunga, Tibet ist über weite Teile des Jahres für Fremde geschlossen, vor Reisen zu den pakistanischen Achttausendern warnt jedes Außenministerium. Doch die Mühe lohnt sich. Im Laufe der Reise wechseln Völker, Sprachen, Speisen und Rituale, Tempel und Klöster, Moscheen und Kultstätten, Saddhupilger und Sufimusiker, subtropische Gegenden und wüstenartige Unwirklichkeit, große Hitze und extreme Kälte.
Der erste Teil der zweiteiligen Dokumentation entlang der höchsten Berge der Welt beginnt auf dem Karakorum Highway in Pakistan und schildert den gefahrvollen Reiseweg zum Nanga Parbat, dem "deutschen Schicksalsberg". In "Feary Meadows", der legendären "Märchenwiese", Ausgangspunkt der historischen deutschen Erstbesteigung, betreibt Safrez auf 4.000 Metern Höhe eine Hütte. Weiter geht die Reise den Indus entlang nach Machalu an der Grenze nach Ladakh, von wo die Filmexpedition auf fast 5.000 Meter Höhe aufsteigt und die vier Karakorum-Achttausender zu Gesicht bekommt.
Auf dem Weg nach China geht es über Hunza und Shimshal durch das Reich des Agha Khan. In Shimshal, dem höchsten bewohnten Dorf im Karakorum, erlebt das Filmteam mit der tadschikischen Familie Mehdi die Beschwernisse des Alltags in extremer Abgeschiedenheit.
Auf der anderen Seite liegt China und damit eine Welt, die sich auch in abgelegenen Regionen aus dem Mittelalter ins 21. Jahrhundert katapultiert hat. In Sinkiang besucht das Filmteam den berühmten Viehmarkt, trifft Jadehändler und Instrumentenbauer in Kashgar und Yarkandt, unterhält sich mit Schachspielern auf der Straße und durchquert die einst so gefürchtete Wüste Takla Makan.