
Stiller Abschied
Christiane Hörbiger hat in ihrer langen Karriere oft bewiesen, dass sie zu den großen deutschen Charakterdarstellerinnen gehört. In dem Drama "Stiller Abschied" beeindruckt sie nun als Alzheimer-Patientin, die sich ihre Erkrankung zunächst nicht eingestehen will. Regisseur Florian Baxmeyer, der für seinen Kurzfilm "Die rote Jacke" 2003 mit dem Studenten-Oscar ausgezeichnet wurde, hatte Hörbiger bereits in dem Alkoholismus-Drama "Wie ein Licht in der Nacht" zu einer darstellerischen Meisterleistung geführt. In "Stiller Abschied" zeigt er, was die Diagnose Alzheimer für einen Betroffenen und seine Angehörigen bedeuten kann. Baxmeyer inszeniert die Geschichte lebensnah und bewegend, aber ohne falsche Sentimentalität.