Sterns Stunde

Sterns Stunde

Im Terrarium wird Bodenfrost erzeugt, und schon reduziert der Igel seinen Herzschlag um das Zwölffache, macht nur noch wenige Atemzüge pro Minute. Er senkt seine Körpertemperatur um 30 Grad, verbraucht fast keine Energie und lebt von seinem Körperfett. Wird es noch kälter, schmeißt der Igel die Heizung an. Seine Nebenniere setzt Adrenalin frei, das beschleunigt den Herzschlag auf 200 Schläge pro Minute. Der Igel wacht auf und rettet sich vor dem sicheren Kältetod. Die in den 1970er Jahren ausgestrahlte Fernsehserie 'Sterns Stunde' befasste sich ungewöhnlich sachlich und kritisch mit dem Verhältnis von Tier und Mensch. Horst Stern nutzte dabei jede Gelegenheit, den Zuschauer wachzurütteln. Die Folge 'Bemerkungen über den Igel' studiert den Winterschlaf des Igels. 3sat zeigt 'Sterns Stunde: Bemerkungen über den Igel' anlässlich des 90. Geburtstag von Horst Stern am 24. Oktober. Aus demselben Anlass folgen um 11.30 Uhr 'Sterns Stunde: Bemerkungen über Gemsen' und um 12.15 Uhr die Dokumentation 'Horst Stern - Die ermüdete Wahrheit'.

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