Stein der Geduld

Stein der Geduld

KriegsdramaF / B / D  

Irgendwo in Afghanistan, mitten im Krieg: Eine junge Frau und Mutter wacht über ihren Ehemann, der im Koma liegt, seit er am Nacken von einer Kugel getroffen wurde. Alleingelassen von den Freunden und Angehörigen ihres Mannes, hofft sie jede Sekunde darauf, dass er aufwacht. Als die Wohnung beschossen wird, bringt sie ihre Kinder im Bordell ihrer Tante unter und kehrt allein zu ihrem Mann zurück.

Sie setzt sich neben seinen leblosen Körper und spricht über ihre intimsten Gefühle und Gedanken. Sie offenbart ihm ihre Ängste und Wünsche, ihre Träume und Leiden - Geheimnisse, über die sie in zehn Jahren Ehe Stillschweigen gewahrt hat. Ihre Selbstgespräche bilden einen Zufluchtsort, in dem sie ihren Schmerz und die Strapazen des Krieges vergisst. So wird ihr Mann für sie zum mythologischen "Syngué sabour", dem "Stein der Geduld", der sie vor Unglück schützen soll.

Während sie wochenlang auf das Erwachen ihres Ehemannes wartet, tobt der Krieg um sie herum weiter. Eines Tages kommen zwei Milizen in das Haus und fragen sie, was sie alleine in der Wohnung macht. In ihrer Not erklärt sie, als Prostituierte zu arbeiten, was sie zunächst vor einer Vergewaltigung bewahrt. Doch der jüngere der beiden Soldaten kommt am nächsten Tag wieder - und will sie dieses Mal bezahlen ... Schnell stellt sie fest, dass er noch unerfahren ist und nie zuvor mit einer Frau geschlafen hat. Durch eine sonderbare Kraft ist sie von seiner Unbeholfenheit angetan. Die beiden beginnen eine Beziehung, von der sie ihrem noch immer schlafenden Ehemann alles berichtet ...

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