Steiermark - Leben im Weinland

Steiermark - Leben im Weinland

LandschaftsbilderA  

Der in New York lebende Grazer und mehrfach international ausgezeichnete Spiel- und Dokumentarfilmregisseur Curt Faudon porträtiert das Leben im südsteirischen Hügelland bis hin zur istrischen Küste - eine landschaftlich grandiose Region, die einst die Wein-, Korn- und Fischkammer der Monarchie war. Der Film erzählt von den Menschen in dieser Region, deren Leben und Verhaltensformen, geprägt durch die Umwelt und die Landschaft, die sie umgibt. Eine natürliche Bindung zwischen dem Land und seinen Bewohnern, eine Bindung, die einerseits gezeichnet ist durch schwere Lasten und jahrhundertealte Bürden, durch Sorgen und Ängste im Kampf mit der Natur: Schwere Gewitter und Stürme beeinflussen das tägliche Leben der Weinbauern und Fischer ebenso wie die glühende Sonne und die Trockenperioden. Es ist die helle Pflanze, die jedes Jahr gegen den Himmel wächst und die Lebensart dieser Leute formt - der Wein. Der Wein bestimmt das Land. Es ist ein Wein der Feste und nicht der Verzweiflung. Es ist ein Wein, den man begeht wie einen Feiertag, den man pflegt, um den man bangt und der es den Seinen lohnt: Er gibt ihnen Lebensfreude. Der Herbst ist die Zeit der Weinlese, der Feste und der Belohnung. Es ist die Zeit, in der man seine Erfahrungen an die eigenen Kinder weitergibt. Das Wissen um die Beschaffenheit des Bodens, die Kraft der Sonne und die Gefahren der turmhohen Wolken, die den gefürchteten Hagel bringen. Draußen auf dem Meer, unter dem sternenklaren Nachthimmel, lehrt der Fischer seinen Sohn, die Lanze richtig zu halten, mit der man die großen Oraden jagt, und beide üben sich in der Kunst, die ihn einst sein Vater lehrte: die Kunst zu warten.

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