Steffi Graf - ein Porträt
Als Sportlerin ein Mythos, als Mensch ein Mysterium: 377 Wochen war Steffi Graf Nummer eins der Weltrangliste. 22 Grand-Slam-Turniere hat sie gewonnen. 1988 gewann sie als bisher einzige Tennisspielerin den 'Golden Slam', indem sie zusätzlich zum 'Grand Slam' auch noch den Olympiasieg errang. Doch wo ist der Mensch hinter all diesen sportlichen Superlativen? Bis heute gibt es keine Autobiografie, keine autorisierte Biografie und keinen langen deutschsprachigen Dokumentarfilm über sie. Pünktlich zum 25. Jahrestag von Steffi Grafs erstem Grand-Slam-Sieg im Jahr 1987 wirft SWR-Autor Friedrich Bohnenkamp einen Blick hinter die öffentliche Fassade der Ausnahmesportlerin. Sein 100-minütiger Dokumentarfilm zeigt, wie aus dem schlaksigen Mädchen von einst die vielbewunderte Frau von heute wurde. Eine bislang einzigartige Dokumentation im deutschsprachigen Fernsehen, die den Menschen hinter dem Ausnahmetalent Steffi Graf in den Fokus stellt. Steffi Graf hat viele Facetten: Weltklasse-Sportlerin, Millionärin, Unternehmerin, Stiftungsvorsitzende und nicht zuletzt Ehefrau und Mutter. Die zurückhaltende Frau, die von Freunden als schüchtern, bescheiden, misstrauisch, lieb und hilfsbereit charakterisiert wird, versucht - so gut es geht - ein ganz normales Leben zu führen. Doch wie soll das gehen, wenn dieses Leben über Jahrzehnte alles andere als gewöhnlich ablief? Wie muss man sich eine Kindheit vorstellen, die schon früh ganz auf sportliche Höchstleistungen getrimmt ist? Und welches Leben führt ein Teenager, der fast ständig der Öffentlichkeit ausgesetzt ist? Anhand von teilweise unveröffentlichten Archivaufnahmen und Gesprächen mit engen Wegbegleitern, Freunden und Gegnerinnen zeigt der Film eine Stefanie Graf, wie man sie kennt - und eben nicht kennt. Es äußern sich u. a. Gabriela Sabatini, Marina Navratilova, Boris Becker, Ion Tiriac, Bundestrainerin Barbara Rittner und Trainer Heinz Günthardt.