Steffens entdeckt ... (2/10)

Steffens entdeckt ... (2/10)

DokureiheD / GRL  

Der Nordost-Grönland-Nationalpark ist mit knapp einer Million Quadratkilometern der größte der Welt. Es gibt kein einziges Dorf, die Region wird nur von Forschern bewohnt. Eisbären, Moschusochsen, Walrosse und andere Wildtiere leben in unberührter Natur. Trotzdem ist diese einzigartige Landschaft in Gefahr. Ein Viertel des Inlandeises ist akut vom Klimawandel bedroht. Natur- und Tierfilmer Dirk Steffens besucht die dänische Forschungsstation Zackenberg und beobachtet eine Herde Moschusochsen. Auf seiner Reise wird er von Kenny Madsen begleitet, der Logistikmanager, Ranger, Fluglotse, Zollbeamter und Wetterberater ist. Er gehört dem See- und Bergrettungsdienst an und ohne ihn geht nichts. Madsen zeigt Dirk Steffens das dramatische Ausmaß des Gletscherrückgangs und erklärt die globale Bedeutung und Konsequenzen des Klimawandels. Bis zur Küste sind es 30 Kilometer, die Steffens zu Fuß zurücklegen muss, um die größte Eiderentenkolonie Grönlands zu besuchen. Die Tiere haben die Nähe der Menschen gesucht. Inzwischen gibt es 3.500 Nester in der Polarstation Daneborg. Hier sind zehn dänische Elitesoldaten mit ihren etwa 90 Hunden stationiert, in deren Umfeld sich die Enten vor den Füchsen und Raubmöwen sicher fühlen. Dirk Steffens reist von hier weiter zum Forschercamp auf der Insel Sandoy. Hier erfährt er, dass nur 15.000 Walrosse die Jagd im vergangenen Jahrhundert überlebt haben. Trotz des gegenwärtigen Schutzes hat sich der Bestand noch nicht erholt. Die geringe Zahl an Menschen und das riesige Schutzgebiet haben der Natur im Nordost-Grönland-Nationalpark gut getan. Aber die steigende globale Klimaerwärmung ist für die Region fatal.

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