Stax Records - Wo der Soul zu Hause ist

Stax Records - Wo der Soul zu Hause ist

1957 steckten die USA mitten in einem der düstersten Kapitel ihrer Geschichte: Die Hautfarbe entschied darüber, in welchen Hotels und Restaurants gewohnt und gegessen werden durfte - auch die Benutzung von Sanitäranlagen wurde durch die Rassentrennung reglementiert. Dunkelhäutige Menschen wurden als minderwertig betrachtet und durch die sogenannten Jim-Crow-Gesetze diskriminiert - obwohl die Sklaverei offiziell längst abgeschafft war. Genau zu dieser Zeit sorgte ein weißes Geschwisterpaar aus den Südstaaten für eine historische Wende: In Memphis, einem der hermetischsten schwarzen Ghettos der späten 50er Jahre, gründeten Jim Stewart und seine Schwester Estelle Axton das legendäre Plattenlabel Stax Records - und holten schwarze und weiße Künstler gemeinsam ins Studio. Das Ergebnis: unvergessliche Hits von internationalen Stars wie Otis Redding, Isaac Hayes, Sam & Dave und William Bell.

Doch wie konnte eine kleine Plattenfirma in Memphis zu einem der berühmtesten Labels der Welt avancieren? "Stax Records - Wo der Soul zu Hause ist" blickt zurück auf das fantastische und wechselhafte Schicksal der Plattenfirma, die zum Sprachrohr der schwarzen Bürgerrechtsbewegung wurde und dabei eine neue Musikrichtung aus der Taufe hob. Die Dokumentation schildert anhand von exklusiven Interviews mit Steve Cropper, dem Autor von Otis Reddings Hit " The Dock of the Bay", dem Mitinhaber der Plattenfirma Al Bell, dem Sänger der Band Sam & Dave Sam Moore und Historikern wie Rob Bowman und Robert Gordon die Geschichte von Stax Records. Diese reicht von den 50er Jahren bis zum Konkurs im Jahr 1975. Unveröffentlichte Archivaufnahmen erinnern an die Momente, die das musikalische Schaffen und die amerikanische Gesellschaft für immer veränderten.

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