Stauffenberg - Vom Verräter zum Helden

Stauffenberg - Vom Verräter zum Helden

Jedes Jahr gedenkt die deutsche Öffentlichkeit des dramatischen Geschehens am 20. Juli 1944, dem gescheiterten Attentat auf Hitler, und den Männern, die diese Tat planten und dafür bereit waren, ihr Leben zu opfern. Im Zentrum dieses Gedenkens steht ein Mann, der gleichsam zur Symbolfigur des deutschen Widerstands gegen Hitler geworden ist: Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Die Dokumentation "Stauffenberg" begibt sich auf Spurensuche. Sie fragt: Wer war dieser Mann, der das Attentat auf Hitler wagte? Was wissen wir über ihn? Wie konnte er vom "Verräter" zur Identifikationsfigur eines "besseren Deutschland" werden? Der Film zeichnet Kindheit, Jugend und Erziehung Stauffenbergs nach, die geprägt war von einer schwäbisch-adeligen Familientradition und der Begeisterung des jungen Grafen für die Dichtung Stefan Georges. Er erzählt von der militärischen Karriere, die 1926 ihren Anfang nahm, und von Stauffenbergs Ehe mit Nina von Lerchenfeld, aus der fünf Kinder hervorgehen sollten. Zentrale Frage ist: Wie wird aus dem anfänglich begeisterten Offizier Hitlers ein Mann, der zunehmend auf Distanz zum NS-Regime ging und am 20. Juli 1944 das Attentat wagte? In den 40er Jahren galt Stauffenberg als "Verräter", seit den 50ern wird er jedes Jahr im Bendlerblock, dem Ort seiner Erschießung, geehrt. Willy Brandt nannte ihn und seine Mitstreiter ein "Symbol des anderen, des besseren Deutschland". Wie wurde Stauffenberg vom Verräter zum Helden?

Bewertung

0,0   0 Stimmen