Staub und Sterne

Staub und Sterne

Seit jeher bringen Jongleure, Akrobaten, Zauberer, Dresseure und Clowns die Menschen zum Lachen, Staunen, Schaudern und Bangen. Glamour und Flitter, Scheinwerfer und durchtrainierte Artisten, Magie und Clownerie: Für all dies wird hinter den Kulissen harte Arbeit geleistet. Die Zuschauer heute sind verwöhnt, die Konkurrenz des Fernsehens und der Supershows ist hart, aber die Artisten versuchen allen Hindernissen zum Trotz ihren Lebenstraum zu verwirklichen. Seit rund 30 Jahren betreibt die Familie Maillard ihren 'Circus Helvetia', der zu den kleinsten der Schweiz gehört. Es braucht eine gehörige Portion Leidenschaft, Hartnäckigkeit und täglichen Einsatz, um die Zirkustradition weiterzuführen. Den ganzen Winter über bereitet die Familie Maillard das neue Programm vor: Mutter Brigitte übt Akrobatik, lehrt den Hund auf Befehl zu bellen und überwacht das Training ihrer Söhne. Vater Daniel kümmert sich um die Buchhaltung, engagiert Artisten und reserviert die Standorte. Sohn David lernt mit Feuer zu jonglieren und mit dem Einrad eine Treppe hochzusteigen, und sein Bruder Julien jongliert. Im März wird das Programm fertiggestellt. Eine Woche vor der Abfahrt treffen sich die etwa 20 Zirkusmitglieder im Winterquartier. Jeder muss genau wissen, was er zu tun hat. Unter der Anleitung eines Regisseurs werden die Übergänge zwischen den Nummern ausgefeilt. Dann geht es endlich los. Während der Tournee wechselt der Zirkus alle zwei bis drei Tage seinen Standort. Das heißt während acht Monaten immer wieder Aufbau und Abbau des Zelts, Plakate anbringen und Wohnwagen installieren. Alle Mitglieder der Truppe legen Hand an und übernehmen neben ihren artistischen Auftritten auch andere Aufgaben. Der Dokumentarfilm 'Staub und Sterne' von Barbara Erni beschreibt das Leben im kleinen Familienzirkus Helvetia von der Planung der Vorstellung bis zum Ende der jährlichen Tournee durch die Westschweiz. Es wird nicht nur die Show gezeigt, sondern auch - und vor allem - die Arbeit und der Einsatz, die dahinter stecken.

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