Star Wars: Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter

Trivia zu Star Wars: Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter

Wusstest du schon ...

 

Größte Independent-Produktion

Während Das Imperium schlägt zurück formell noch von 20th Century Fox produziert wurde, konnte sich George Lucas mit Die Rückkehr der Jedi-Ritter endgültig von Hollywood lösen und seine eigenen Wege gehen. Der Erfolg des Films erlaubte ihm in der Folge u.a. den Aufbau von Lucas Digital (der Mutterfirma von Pixar) und seiner Firmenzentrale auf der Skywalker Ranch.

Blue Harvest

Wo immer die Gefahr bestand, dass Schaulustige die Dreharbeiten stören oder Details über den Film erfahren könnten, setzte Lucasfilm bei der Arbeit an Die Rückkehr der Jedi-Ritter auf den Tarntitel "Blue Harvest", der auch auf zahlreichen T-Shirts, Jacken, Schirmmützen und Schriftstücken auftauchte. Als Insider-Gag kam jedoch die offizielle Krieg-der-Sterne-Logoschriftart beim Blue-Harvest-Logo zum Einsatz. Einige Fans erkannten trotzdem, was sich hinter Blue Harvest verbarg, und besuchten die Drehorte in Yuma, Arizona (Tatooine) und Crescent City, Kalifornien (Endor), die sie erst wieder verließen, nachdem sie Autogramme und Fotos ihrer Helden ergattert hatten.

Die Hand des Schöpfers

Das Teaser-Plakat des Films zeigte ein Lichtschwert, das von zwei Händen in den Himmel gestreckt wurde. Die Hände sind die von George Lucas, der Plakatmaler Drew Struzan genau zeigte, wie er sich die Handhaltung vorstellte.

Klingenwechsel

Noch im Teasertrailer ist zu sehen, dass auch Lukes neues Lichtschwert ursprünglich eine blaue Klinge haben sollte. Dies wurde erst in der Nachbearbeitung geändert, als deutlich wurde, dass sich die blaue Klinge kaum vom blauen Himmel über Tatooine abhob.

Kenia gegen den Todesstern

Landos Copilot, der Sullustaner Nien Nunb, spricht im Film keine Kunstsprache, sondern einen kenianischen Dialekt namens Haya.

Vader, Plaudertasche

Da Vader-Darsteller David Prowse bereits 1978, also 2 Jahre vor dem Kinostart von Das Imperium schlägt zurück, wesentliche Handlungselemente ausgeplaudert hatte, kam er in Die Rückkehr der Jedi-Ritter kaum noch zum Einsatz. In der gesamten zweiten Hälfte des Films steckt Bob Anderson, der Fechtmeister Hollywoods, hinter der Maske, am Ende des Films ist schließlich Sebastian Shaw zu sehen.

Regie-Alternativen

George Lucas bat zunächst Steven Spielberg und dann David Lynch, die Regie des Films zu übernehmen. Da Lucas zuvor aus der Regisseursgewerkschaft ausgetreten war und sein Film keine Gewerkschaftsproduktion mehr war, konnte Spielberg das Angebot jedoch nicht annehmen, während Lynch der Auffassung war, der Krieg der Sterne sei eine Lucas-Sache. Der Regieposten fiel letztlich an den Briten Richard Marquand, der zuvor erst zwei Filme gedreht hatte, darunter den Ken-Follett-Thriller Die Nadel.

Ein junger Herrscher

Ian McDiarmid war noch nicht einmal 40 Jahre alt, als er die Rolle des Imperators übernahm. Für die Prequels, die 20 Jahre später entstanden, war er damit im perfekten Alter, auch beim Aufstieg seiner Figur vom Senator zum galaktischen Diktator in seine alte Rolle zurückzukehren.

Zu komplex

Der Rohentwurf des Drehbuchs sah vor, dass gleich mehrere Todessterne im Orbit der imperialen Thronwelt Had Abbadon gebaut werden sollten. Die Rebellen sollten auf einen Mond der Thronwelt vorstoßen, dort die Schildgeneratoren ausschalten und der Rebellenflotte so einen Angriff auf Had Abbadon und die Todessterne ermöglichen. Der Kampf zwischen Vader und Luke sollte in dieser Fassung in einer Lavahöhle unter der Oberfläche der Thronwelt stattfinden. Obi-Wan sollte dabei ins Leben zurückkehren, und auch Darth Vader war es bestimmt, nach seiner Erlösung wieder aufzuerstehen. Der Künstlerische Leiter der klassischen Krieg-der-Sterne-Trilogie fertigte für diese Fassung verschiedene Konzeptbilder von Had Abbadon an, die Jahre später in der Special Edition des Films teilweise umgesetzt und danach auch in den Prequels und der TV-Serie The Clone Wars eingesetzt wurden. Da letztlich jedoch relativ früh klar war, dass an eine Umsetzung Had Abbadons mit den filmischen Mitteln der frühen 80er Jahre nicht zu denken war, verlagerte man die Handlung sehr bald in den Orbit eines schlichten Waldmonds namens Endor.

Ende am Lake Yoda

Die Szene, in der Luke Vaders Rüstung verbrennt, wurde nicht zuletzt aus Sicherheitsgründen lange nach den Hauptdreharbeiten gedreht. Drehort war hierbei das Gelände von George Lucas' Skywalker-Ranch, genauer gesagt das Ufer von Lake Yoda.

Nicht das Ende

Noch während der Arbeit an Das Imperium schlägt zurück schwebte George Lucas eine neunteilige Saga vor. Im dritten Film sollte aus Prinzessin Leia eigentlich nur Königin Leia werden, während Han sterben sollte. Luke sollte sich Vader stellen und danach im Stile Obi-Wan Kenobis zum Einsiedler werden. In Episode VII hätten wir danach Luke als Jedi erleben sollen, in Episode VIII wäre Lukes Schwester aufgetaucht (die zeitweise den Namen Nellith trug), und erst in Episode IX wären wir dem Imperator begegnet, der dort zusammen mit dem Imperium vernichtet worden wäre. Da Lucas seine Geschichte jedoch zum Abschluss bringen wollte, kondensierte er seine 4 letzten Filme in einen und machte daraus Die Rückkehr der Jedi-Ritter. Nach dem Verkauf von Lucasfilm an Disney ist Episode VII nun wieder auf die Tagesordnung zurückgekehrt. Der Film von J. J. Abrams wird am 17. Dezember 2015 in die Kinos kommen.