Sprachen, die ums Überleben kämpfen

Sprachen, die ums Überleben kämpfen

Die aus sechs Kurzfilmen bestehende serie 'sprachen, die ums Überleben kämpfen' - Zwischenprogramm des Thementages - befasst sich mit sechs sprachen und drei ländern: banoho und baka in Kamerun, abure und abron an der elfenbeiküste, badial und bedik in Senegal. mit über 2.000 sprachen ist afrika der sprachenreichste Kontinent. heute sind viele der afrikanischen sprachen aufgrund der starken sie umgebenden sprachen bedroht. dies können ehemalige Kolonialsprachen wie Franzö- sisch, englisch oder Portugiesisch, aber auch weit verbreitete afrikanische sprachen wie Fulfulde, Wolof oder suaheli sein. doch die zum immateriellen erbe der menschheit gehörenden minderheitensprachen sind vektoren unterschiedlicher, häufig ebenfalls bedrohter Kulturen. sie stehen für deren besondere identität und sind integraler bestandteil der Würde jener völker, die sie verwenden. inzwischen setzen sich viele menschen für die bewahrung und Förderung dieser kulturellen schätze ein. linguisten arbeiten daran, diese sprachen zu beschreiben, zu kodifizieren, eine schrift zu entwickeln und Wörterbücher und grammatiken zu erstellen. denn häufig handelt es sich um mündlich weitergegebene sprachen, die nur selten oder nie niedergeschrieben werden. auch die mitglieder der verschiedenen sprachgemeinschaften setzen sich immer mehr dafür ein, ihre sprache an die jungen generationen weiterzugeben, obwohl diese mehr und mehr in die städte ziehen. sie wollen mit ihrem Kampf verhindern, dass ihre sprache, Kultur und identität in diesem Jahrhundert untergehen.

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