Sphinx: Kreuzzug in die Hölle - Die Tempelritter

Sphinx: Kreuzzug in die Hölle - Die Tempelritter

Die Ereignisse bieten alles, was ein historischer Thriller benötigt: geheim gehaltene Dokumente, die Suche nach einem verschollenen Schatz, einen Schauprozess, Intrigen, Bestechung, Gewalt, Folter und Mord. In den Morgenstunden des 13. Oktobers 1307 werden in einer einmaligen Polizeiaktion Tausende von Männern in allen Teilen Frankreichs festgenommen. Es ist der Auftakt zu einer Verhaftungswelle, die bald über ganz Europa hinwegrollen sollte. Das Ziel ist die Zerschlagung des Templerordens. Er ist eine der mächtigsten Organisationen, die das Mittelalter hervorgebracht hat und die noch heute ein großes Geheimnis umgibt. Die Herrschaft der Ritter vom Orden des Tempels reichte vom Norden Europas bis nach Sizilien und von Portugal im Westen bis nach Jerusalem im Orient. Die Tempelritter waren der Stolz des Abendlandes. Die Männer, die an den weißen Umhängen mit dem Tatzenkreuz auf der Schulter zu erkennen waren, galten als das Symbol einer 200-jährigen Herrschaft, die die Feinde des Christentums das Fürchten gelehrt hatte. Seit zur Befreiung des Heiligen Landes von den Ungläubigen aufgerufen wurde, erlebten die Tempelritter einen steilen Aufstieg. Das christliche Europa hatte sich der neuen Doktrin mit unglaublicher Begeisterung verschrieben, die vielfach in blinden Fanatismus überging. In der durch die Kreuzzugsbewegung entstandenen neuen Ordnung zwischen Okzident und Orient suchten die Tempelritter ihre Position an den Scharnieren der Macht. Bald übernahmen sie die militärische Hoheit in eroberten Gebieten, hatten Polizeigewalt über christliche Heiligtümer und kontrollierten die Handelswege. Die über Ländergrenzen hinweg operierende Organisation wurde zu einem starken und äußerst wohlhabenden Machtapparat, der allein dem Papst in Rom unterstand. Die Stärke und Unabhängigkeit der Templer rief Neider auf den Plan, allen voran den König von Frankreich.

Bewertung

0,0   0 Stimmen