Speed - Auf der Suche nach der verlorenen Zeit

Trivia zu Speed - Auf der Suche nach der verlorenen Zeit

Wusstest du schon ...

 

Motiviert vom Leben

Regisseur Florian Opitz ließ sich bei seinem Film von seinem eigenen Leben inspirieren: Nach dem Tod seines Vaters und der Geburt seines Sohnes beschloss er, sein Dasein zu entschleunigen. Und stellt dabei schnell fest, mit diesem Ziel nicht alleine dazustehen.

Grimme-Preisträger

Regisseur Opitz wurde für seinen Dokumentarfilm "Der große Ausverkauf" 2009 mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet. Zuvor hatte er Dokumentarfilme über das Erdöl, Tibet, die Globalisierung und Arabien gedreht. Bemerkenswert auch sein Berlin-Projekt: 2009 begleitete er dort mehrere Menschen 24 Stunden lang und erzählte danach ein Tag in einem ganz normalen Leben.

Alles nur Science-Fiction?

Für Regisseur Opitz ist die Beschleunigung der Welt eine Folge der Science-Fiction-isierung des Lebens. Finanzmärkte werden von Computern gesteuert, menschliche Faktoren spielen eine immer geringere Rolle, und wo Entscheidungen in Mikrosekunden getroffen werden, kann sich das Leben nur beschleunigen. "Kein beruhigendes Gefühl", so Opitz.

Der Weg in die Alpen

Die Suche nach Gesprächspartnern erwies sich für Opitz als sehr langwierig. Den Idealtypus des entschleunigten Menschen, die Familie Batzli, fand er über Kontakte zu Schweizer Bauernverbänden, intensiver Schreibtischarbeit und schließlich einen Besuch bei an die 50 Bauernfamilien in den Alpen.

Gegenmodell Bhutan?

In Bhutan wird der Erfolg des Landes tatsächlich nicht am Bruttoinlandsprodukt, sondern am Bruttonationalglück gemessen, in das Elemente wie Gesundheit, Bildung, Lebensstandard, aber auch Zeitgebrauch und psychisches Wohlbefinden einfließen. Ermittelt wird das Ganze vom Zentrum für Bhutanstudien, das gleichzeitig einen Index herausgibt, an dem alle politischen Maßnahmen des Landes gemessen werden sollen.