Soundhunters

Soundhunters

Musik aus Geräuschen erlebt einen neuen Boom. Was schon in den späten 1940er Jahren mit der Musique Concrète und experimenteller Musik rund um Klangpioniere wie Pierre Schaeffer, Karlheinz Stockhausen oder John Cage begann, wurde in den folgenden Jahrzehnten von zahlreichen Musikern wie Blixa Bargeld und Jean-Michel Jarre weiterentwickelt.

Wer sind die Klangkünstler heute? Woher nehmen sie ihre unerhörten Ideen? Und wie haben sie ihre Kunstform vorangetrieben? Der Dokumentarfilm besucht Musiker aus den verschiedenen Generationen, etablierte Künstler ebenso wie Newcomer. Sie sind in unterschiedlichsten Stilen zu Hause - von Pop und Jazz über Noise bis hin zur elektronischen Musik mit faszinierenden Sound-Installationen.

Die erste Station von KIZ liegt in London, bei Cosmo Sheldrake, dem jüngsten der acht Soundhunter: ein Multi-Instrumentalist, der, ausgestattet mit Aufnahmegerät und Laptop, die Geräusche um sich herum einfängt und mit viel Witz in seine Musik einbaut. Weiter geht es zu Matthew Herbert. Vor einigen Jahren begleitete er das Leben eines Schweines von der Geburt bis zum Tod und machte aus den Geräuschen ein ganzes Album.

In Paris erzählt Christophe Chassol, wie er Sprache und Musik vereint. Und in Berlin treffen KIZ sich mit Blixa Bargeld, Gründer und Kopf der experimentellen Band Einstürzende Neubauten. In Schweden schließlich stellt sich Magnus Börjeson vor, Mitglied der Six Drummers, die mit ihrem Spielfilm "Sound of Noise" die Musik der Soundhunter mit großem Erfolg auf die Leinwand brachten. In den USA lebt das Duo Matmos, auch bekannt für ihre erfolgreiche Zusammenarbeit mit Björk. Anschließend führt die Reise zu Joseph Bertolozzi nach New York, der gleich ganze Wahrzeichen wie den Eiffelturm zu seinen Instrumenten macht. Und zum Abschluss erzählt Jean-Michel Jarre, Urvater und bis heute einer der ganz Großen der elektronischen Popmusik, wie er begann, mit Geräuschen und Stimmen zu arbeiten.

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