Solo: Vermisst auf hoher See

Solo: Vermisst auf hoher See

Allein in einem Seekajak von Tasmanien nach Neuseeland - dieses Wagnis war es, das den Australier Andrew McAuley umtrieb. Im Dezember 2006 startete er einen ersten Versuch, den er wegen Unterkühlung abbrechen musste. Im Januar 2007 brach er erneut auf. Innerhalb eines Monats wollte er die 1.600 Kilometer lange Reise von der tasmanischen Ostküste bis zum Milford Sound, einem Fjord im Süden Neuseelands, zurücklegen - eine äußerst gefährliche Strecke mit starken Strömungen, bis zu neun Meter hohen Wellen und heftigen Winden. McAuley trotzte allen Widrigkeiten und ruhte sich von Zeit zu Zeit unter der Schutzkapsel aus, die er auf seinem Kajak eingerichtet hatte. Am 11. Februar - McAuley war nur noch zwei Tage und 120 Kilometer von seinem Ziel entfernt - erhielt die neuseeländische Küstenwache ein Notsignal von 'Kayak One'. Dann herrschte Funkstille. Die Marine machte sich auf die Suche nach dem Paddler und fand schon bald seinen kieloben treibenden Seekajak. McAuley gilt bis heute als verschollen. Der Kajak war unbeschädigt geblieben. An Bord befand sich McAuleys Ausrüstung und Videomaterial, das der Abenteurer mit einer am Bug befestigten Kamera gedreht hatte. Diese Aufnahmen liegen der außergewöhnlichen Dokumentation von David Michôd und Jennifer Peedom zugrunde.

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