Singapur - Stadt im Garten

Singapur - Stadt im Garten

StädteporträtD  

Singapur ist bekannt als Zwischenstopp auf dem Weg nach Thailand, Bali oder Australien, es ist Boomtown und Wirtschaftswunderland mit einer beeindruckenden Skyline, die zum Markenzeichen geworden ist. 'Asien für Anfänger' nennt man Singapur, auch deswegen, weil hier alles so westlich vertraut ist. Singapur, der Stadtstaat an der Südspitze Malaysias, ist aber vor allem eine faszinierende Wunderwelt voller Gegensätze. Dort gibt es, neben Rio de Janeiro, den einzigen Primärregenwald inmitten einer Megametropole. Darin leben wilde Tiere wie Krokodile, Schlangen, Rieseneidechsen und Affen oft in Sichtweise der futuristischen Landschaft aus Wolkenkratzern. Singapur hat nur 700 Quadratkilometer Landesfläche, begehrter, teurer Boden. Dennoch besitzt die Stadt, vom Satelliten aus gesehen, einen Grünanteil von 47 Prozent der Gesamtfläche. In Singapur gibt es 300 Parks, jede Straße, jedes Hochhaus ist begrünt. 'Stadt im Garten' nennt sich die Metropole selbst und hat städteplanerisches Konzept ohnegleichen. Das offizielle Motto: Singapur sei eine Stadt 'to live, to work and to play in' (zum Leben, zum Arbeiten und zum Spielen). Die Dokumentation geht der eigenartigen Faszination dieser Metropole nach, die aus den krassen Gegensätzen zwischen wilder Natur und akribisch geplanter Stadtarchitektur entsteht. Man entdeckt eine Stadt mit einer multikulturellen Bevölkerung, die trotz der starren Reglementierung durch die Regierung (oder vielleicht gerade deshalb) friedlich zusammen lebt. Viele der Bewohner wollen ihr Land nicht einmal in den Ferien verlassen, denn nirgendwo sonst sei es so sauber und grün wie in Singapur. Zudem gibt es in der Stadt unzählige Vergnügungsparks und Unterhaltungsevents, den Zoo, den Strand, die wilde Natur und viele ultimative Shoppingparadiese. Singapur scheint einfach perfekt, wenn auch ein wenig Befremden bleibt: Die 'schöne neuen Welt' funktioniert nur, weil über allem ein 'großer Bruder' wacht.

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