Shanghai, mon amour
Shanghai lässt die anderen Städte der Welt alt aussehen. Die Zukunftsmetropole des 21.Jahrhunderts ist der attraktivste Platz für Unternehmer wie Touristen - was verbirgt sich hinter dem Mythos? Die art.genossen-Dokumentation 'Shanghai mon amour' ist ein schillerndes Puzzle vom ganz normalen Wahnsinn der Megapolis Shanghai - der Stadt, die als Versuchslabor im Reich der Mitte gilt. Es sind die Geschichten der Menschen, die hier leben. Die Stadt war einst Synonym für Sex und Sünde, für unermesslichen Reichtum und grenzenlose Ausbeutung. Maos Truppen setzten dem 1948 ein Ende. In der Gunst von Maos Enkel steht die einstige Hochburg der Dekadenz ganz oben. Alles scheint möglich auf dem Reißbrett der Zukunft: Eine Starchoreografin, die früher ein Mann war, wagt den Spagat zwischen Anpassung und Aufbruch, ein Fotograf aus der 'Ein-Kind-Generation' rebelliert mit extremen Bildern, ein Soziologe hortet die geheimen Sex-Spielzeuge aus fünftausend Jahren chinesischer Geschichte und eine Journalistin prägt maßgeblich das Weltbild der jungen Generation. Auch wenn anlässlich der Olympischen Spiele 2008 alle nach Beijing blickten - für viele ist Shanghai die Zukunftsmetropole des 21. Jahrhunderts schlechthin. Ein Streifzug durch eine ferne, exotische Welt, die keine Angst hat mit 'Tabus' wie Erotik, Sexualität und den Grenzen sprengenden Träumen von Maos Enkeln nach Außen zu gehen.