Sex, Macht und Lügen

Sex, Macht und Lügen

Nirgendwo können sexuelle Affären und Missbrauchsvorwürfe eine solche Sprengkraft entwickeln wie in der Politik. Die Reihe zeigt fünf Skandale, die weltweit Schlagzeilen gemacht haben.
In "Sex, Macht und Lügen" werden mächtige Menschen auf spektakuläre Weise zu Tätern und zu Opfern. Fast immer stecken hinter diesen Einzelfällen ganze Systeme.
Ein Sexskandal im Weißen Haus schadet Präsident Clinton letztlich weniger als seiner Affäre. Auch den Präsidenten Trump und Berlusconi können Missbrauchsvorwürfe wenig anhaben. Wann wird aus Sex und Missbrauch ein politischer Skandal - und wer bezahlt letztlich dafür?
Die Affäre zwischen Monica Lewinsky und US-Präsident Bill Clinton teilt die Welt in zwei Lager: Clintons Unterstützer verharmlosen den Seitensprung, seine Gegner empören sich über das moralische Fehlverhalten des Präsidenten. Zum politischen Skandal wird die Affäre aber erst durch eine Lüge. Der Film blickt zurück auf die Geschichte und fragt: Können sexuelle Beziehungen in einem großen Machtgefälle auf Augenhöhe sein?
Donald Trump prahlt schon vor seiner Wahl damit, sich als "Star" bei Frauen sexuelle Übergriffe erlauben zu können. Seiner Beliebtheit tut das keinen Abbruch. Nicht einmal, als er wegen sexuellen Missbrauchs verurteilt wird. Warum wählen auch Frauen Politiker, die lügen, betrügen und sexuelle Gewalt ausüben?
Auch der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi hat eine große weibliche Wählerbasis. Trotz Korruptionsvorwürfen, Mafiaverbindungen und Sexpartys in seiner Villa. Dann trifft ihn ein schwerwiegender Vorwurf: Er soll eine Minderjährige für Sex bezahlt haben. Wie reagieren Berlusconi und sein Umfeld auf diesen Skandal - und mit welchen Konsequenzen?
Im deutschen Parlament ist sexistisches Verhalten bis heute Alltag. Je größer die Macht, desto häufiger sind solche Fälle, wie eine Umfrage belegt. Steht der deutschen Politik eine #meToo-Debatte noch bevor? Die frühere FDP-Europapolitikerin Silvana Koch-Mehrin gibt Einblicke in den sexualisierten Alltag im Zentrum der Macht.
Dass Sex ein gutes Manipulationsmittel sein kann, machen sich Geheimdienste seit Langem zu nutze. Wenn Spione ihre Zielpersonen verführen, nennt man das eine "Honigfalle". Es geht darum, Personen zu erpressen oder zu manipulieren. Die amerikanische Spionin Betty Thorpe arbeitete als Honigfalle. Was hat diese kaum bekannte Heldin im Zweiten Weltkrieg herausgefunden? Und ist der Wikileaks-Gründer Julian Assange Opfer einer solchen Sexfalle geworden? Darüber wird bis heute gestritten.

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