Seidenstraße - Die Highlights

Seidenstraße - Die Highlights

Peter Gsyling begegnet geschäftstüchtigen Chinesen, trinkfreudigen Bauern und modernen Musliminnen.

Der reisende Reporter besucht eine Kamelfarm in Kasachstan, erlebt auf einem Pferdetrekking die fantastische Berglandschaft Kirgistans und erfährt, wie sich der immense schulische Druck auf chinesische Schüler auswirkt.

Die Seidenstraße ist so etwas wie die Mutter der Globalisierung. Schon zu Marco Polos Zeiten war die Seidenstraße ein breiter Korridor zwischen Orient und Okzident, der sich als Band von Europa durch Zentralasien bis weit ins Zentrum von China zog. Immer wieder hat sich das fein verästelte Netzwerk von Handels - und Verkehrswegen erweitert oder verschoben, beeinflusst durch Kriege und neue Grenzen. Transportierten einst die Karawanen Seide, Gewürze, Keramik und Kunsthandwerk, sind es heute Rohstoffe wie Öl, Gas oder Konsumgüter, die durch Pipelines, LKWs und Eisenbahnwagen entlang der neuen Route verschoben werden.

Der bedrängte chinesische Kaiser Han Wudi gilt als Begründer der Seidenstraße. Er schickte 138 vor Christus Entdecker und Gesandte los Richtung Westen, bis ins heutige Tadschikistan. Seine Ziele: neue Wirtschaftskorridore für den Warentransport, neue politische Kontakte, kultureller Austausch und die Selbstentwicklung - denn um innerlich zu wachsen, muss der Mensch äußerlich die Welt erkunden. So entstanden unter dem visionären Han Wudi Handelsbeziehungen zwischen China und Zentralasien, die bis in den Nahen Osten und schließlich nach Rom reichten. Auch Philosophien und Religionen verbreiteten sich über die Seidenstraße.

Die wichtigsten geistigen Errungenschaften der Seidenstraße: die Freiheit, frei zu denken. Die Kommunikation mit anderen Kulturen hat den Menschen den Horizont erweitert.

Bewertung

0,0   0 Stimmen