scobel - Highlung durch Drogen?

scobel - Highlung durch Drogen?

Glücksgefühle, Halluzinationen, Horrorvorstellungen - wer LSD oder Magic Mushrooms zu sich nimmt, begibt sich auf eine Reise ins Ungewisse. Halluzinogene Drogen können Wahrnehmung und Bewusstsein verändern, Sinneseindrücke verstärken,aber auch panische Ängste oder ekstatische Zustände auslösen. Diese Wirkungen wurden von verschiedenen Kulturen über Jahrhunderte hinweg genutzt. Vor allem Drogen wie Meskalin oder Psilocybin wurden für spirituelle Zeremonien, aber auch zielgerichtet zur Heilung eingesetzt. Als der Schweizer Chemiker Albert Hofmann 1938 im Rahmen seiner Forschung zum Mutterkorn LSD synthetisierte, hoffte er, ein neues vielversprechendes Medikament gefunden zu haben. Künstler und Intellektuelle experimentierten in den 1950er Jahren mit psychedelischen Drogen, suchten nach Bewusstseinserweiterungen und neuen Erfahrungsdimensionen. LSD avancierte zur Modedroge der Hippie-Ära und revolutionierte die Welt der Kreativen. Vor allem für die amerikanische Regierung wurde die Erforschung psychedelischer Drogen zu einem gefährlichen Instrument einer Gegenkultur, die sich kaum steuern ließ. 1966 wurde LSD in den USA und später auch in Europa verboten und auf die Liste der besonders gefährlichen Drogen gesetzt. Über Jahrzehnte war die Forschung mit halluzinogenen Drogen ein Tabu. Inzwischen gibt es weltweit einige wenige Forscher, die erneut die Spur der Halluzinogene aufgenommen haben und neue Erkenntnisse gewonnen haben. Einer der international führenden Forscher ist Prof. Franz X. Vollenweider. In 'scobel - Highlung durch Drogen' spricht Gert Scobel mit Franz X. Vollenweider und anderen Gästen über die Möglichkeiten, Halluzinogene zur Heilung von Schmerzen und verschiedenen Suchtformen einzusetzen, und über deren bewusstseinserweiterndes Potenzial. Um 22.25 Uhr zeigt 3sat im Rahmen seiner Themenwoche 'SehnSucht' den Spielfilm 'Vertrag mit meinem Killer'.

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