Scientology - die Sekten-Kirche

Scientology - die Sekten-Kirche

Psycho-Humbug oder Religion? 100.000 verirrte Seelen oder zehn Millionen Gläubige weltweit? Nicht einmal die Mitgliederzahl ist bekannt. Scientology scheidet seit der Gründung vor knapp 60 Jahren die Geister. Für die einen ist es eine Religion, die ihr Leben zum Positiven verändert und den Weg in eine bessere Welt vorgibt. Für die anderen ist es eine totalitäre Sekte, deren Hirnwäscheprogramm den Anhängern das Geld aus der Tasche zieht und Familien zerstört. Scientology selbst präsentiert sich als moderne, globale Bewegung die Schulen betreibt, Hollywood-Stars begeistert, Drogensüchtige heilt und Hilfsbrigaden an Krisen-Orte schickt, wie zuletzt nach Haiti. In einigen europäischen Ländern wie Spanien, Italien und Dänemark hat es Scientology nach hartnäckiger Lobby-Arbeit geschafft, als Religionsgemeinschaft anerkannt zu werden. In Österreich, Deutschland und Großbritannien hingegen blieb ihr dieser Status bisher verwehrt. Der mehrfach preisgekrönte BBC-Reporter John Sweeney geht in seiner Dokumentation 'Scientology - die Sekten-Kirche' der Frage nach, ob Scientology wirklich so altruistisch ist, wie die Selbstvermarktung glauben lassen möchte. Berichte über Scientology sind wegen Klagenandrohungen und Einschüchterungsversuchen für die Journalisten immer auch eine Nervenprobe. Der Film zeigt deshalb auch, wie der Reporter bei seinen Recherchen in der Scientology-Niederlassung in England und rund um das Scientology-Hauptquartier in den USA bespitzelt, behindert und angeschrien wird - und zu guter Letzt zurückschreit. Als nächster Beitrag der 3sat-Themenwoche 'Seelenfänger' folgt im Anschluss, um 23.40 Uhr, die Dokumentation 'Das Mädchen aus der Kommune'.

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