SCIENCEsuisse: Nanowelten

SCIENCEsuisse: Nanowelten

Weg zum Quantencomputer: Seine erfolgreichste Arbeit gipfelte in der Aussage, das Erbmolekül DNA leite Strom etwa gleich gut wie ein metallischer Halbleiter, wie er in Transistoren verwendet wird. «Es ist die meistzitierte chemische Arbeit in Basel - ich aber bin Physiker», sagt Christian Schönenberger nicht ohne Stolz. Nachdenklicher fügt er hinzu: «Es war ein spektakuläres Ergebnis, aber ich habe heute Zweifel, ob es wirklich stimmt.»

Bald jedoch könnten die Nanoröhren auf den Markt kommen, die Christian Schönenberger für chemische Elektronikbauteile verwendet. Sie könnten zum Beispiel auch beim Quantencomputer zum Einsatz kommen. Quantencomputer wären wirklich revolutionär, weil sie sich der Regeln der Nanowelten bedienen und deshalb ganz anders rechnen könnten als herkömmliche Rechner. Bei bestimmten Aufgaben, wie dem Knacken von Verschlüsselungen oder dem Durchrechnen von Wettermodellen, würden sie konventionelle Supercomputer förmlich «zur Schnecke machen».

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