Schwulsein auf Italienisch

Schwulsein auf Italienisch

Die beiden Journalisten Luca Ragazzi und Gustav Hofer, seit Jahren ein Paar, leben in Rom ein harmonisches schwules Leben, ohne dabei einem Szene-Stereotyp zu entsprechen. Ihr Dokumentarfilm 'Schwulsein auf Italienisch' beschäftigt sich mit den heftigen Reaktionen in Italien auf eine Gesetzesvorlage über eheähnliche Lebensgemeinschaften. Mit einer angenehmen Mischung aus Amüsement und Entsetzen begleiten Hofer und Ragazzi das Abschieben der Gesetzesvorlage in den Verhandlungsausschuss, das anschließende Herumlavieren, die Diffamierungen seitens Kirche, Politik und rechten Aktivisten sowie die Reaktionen von Papstpilgern ('Das ist wider die Natur!'). Die beiden suchen das Gespräch mit demonstrierenden Faschisten und erzkatholischen Politikern, und was sie erzählt bekommen, spottet jeder Beschreibung. Die italienische Gesellschaft entlarvt sich als weitgehend homophob. Immer wieder thematisieren die Filmemacher ihre Arbeit und wenden sich dabei auch an das Publikum. So dokumentiert der Film ganz beiläufig die angeblich 'widernatürliche' Partnerschaft von Gustav und Luca, die geprägt ist von gegenseitigem Respekt und Verständnis und - lebenswichtig: ganz viel Humor.

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