Schwetzinger Festspiele 2009

Schwetzinger Festspiele 2009

Patricia Kopatchinskaja: Violine, Henri Sigfridsson, Klavier: Ludwig van Beethoven: 'Geistertrio' 'Gäbe es in der klassischen Musikszene eine Superstar-Suche wie im Popbereich, so wären sie gewiss längst als Top-Shots entdeckt. Im Reich von Mozart, Brahms und Schönberg verbieten sich solche Etikettierungen, nicht aber die Wahrnehmung von Ausnahmetalenten', schrieb die 'Basler Zeitung' 2005, als drei junge Musiker ihr Debüt als Klaviertrio gaben. Die argentinische Cellistin Sol Gabetta, die aus Moldawien stammende Geigerin Patricia Kopatchinskaja und der finnische Pianist Henri Sigfridsson zählen zur Elite der jüngeren Musikergeneration. Alle drei haben Bilderbuchkarrieren gemacht, sind begehrte Solisten bei internationalen Orchestern und schon in jungen Jahren bei führenden CD-Labels als Interpreten gefragt. Sol Gabetta gewann bereits als Zehnjährige ihren ersten Wettbewerb und erhielt seitdem diverse Auszeichnungen, unter anderem den Echo-Klassik-Preis 2007. Sie studierte unter anderem an der Musikakademie Basel und konzertierte bereits während ihrer Ausbildung als Solistin mit großen Orchestern, darunter das Orchestre National de France und das Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Patricia Kopatchinskaja entfaltete nach dem Sieg beim Henryk-Szeryng-Wettbewerb im Jahr 2000 eine rege Konzerttätigkeit - ihr Markenzeichen sind dabei temperamentvolle Barfuß-Auftritte. Sie setzt sich sehr für die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts ein, spielte zahlreiche Uraufführungen teils für sie komponierter Werke und komponiert gelegentlich sogar selbst. Henri Sigfridsson war erster Preisträger des Franz-Liszt-Wettbewerbs 1994, Gewinner des zweiten Preises und des Publikumspreises beim renommierten Géza-Anda-Wettbewerb 2000, und 2005 erhielt er gleich drei erste Preise beim Beethoven-Klavier-Wettbewerb in Bonn. Der Schüler von Pavel Gililov und Lazar Berman ist nicht nur ein gefragter Solist, sondern auch ein passionierter Kammermusiker, unter anderem mit Gidon Kremer und Ivri Gitlis.

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