Schwarze Magie und weiße Haut

Schwarze Magie und weiße Haut

Arapha, eine junge Frau mit dickem geflochtenem Haar, lebt in der tansanischen Hauptstadt Daressalam. Die 20-Jährige ist Albino und würde gerne in ihr Heimatdorf am Viktoriasee zurückkehren. Dort lebt ihre Großmutter, die der einzige Mensch ist, der sie jemals wirklich geliebt hat. Doch Arapha hat allen Grund, Angst vor diesem Ort zu haben. Denn dort wurde sie beinahe ermordet, alleine deshalb, weil sie Albino ist. Albinos fehlt das Pigment Melamin, das unter anderem für die Färbung der Haut verantwortlich ist. Ihr blasses Äußeres macht Albinos auffällig, sie gelten in Afrika als verwunschen und sonderbar. Das ist vor allem gefährlich, seit selbst ernannte Medizinmänner Albinos magische Kräfte andichten und aus ihren Körperteilen Zaubertränke brauen. Dabei schrecken sie nicht einmal vor grausamster Verstümmelung ihrer Opfer und sogar Mord zurück. Araphas Geschichte gibt Einblick in die bisweilen dramatische Lebenssituation tansanischer Albinos, die nicht nur für politische Anerkennung sondern sogar um das schlichte Grundrecht auf physische und psychische Unversehrtheit kämpfen müssen. ARTE stellt diesen Beitrag auch bis sieben Tage nach Ausstrahlung in einer 'Streaming'-Fassung auf ARTE+7 bereit.

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