Schritt ins Unbekannte

Schritt ins Unbekannte

KünstlerporträtCH  

Giuseppe Verdis Totenmesse als Ballett zu choreografieren, war sein großer Traum: Nun hat der Zürcher Ballettdirektor Christian Spuck ihn verwirklicht und damit einen Beifallssturm geerntet.

Im Wissen um die überwältigende Macht von Verdis Musik trat Christian Spuck mit seinem Ensemble eine riskante Reise ins Dunkel an. Sie wurde trotz des Todes-Themas nicht zur Erfahrung von lähmender Trauer, sondern von lebensbejahender Kraft, geboren aus dem Tanz.

Er ist ein meisterhafter Erzähler von Geschichten, und seine Sprache ist der Tanz. Doch zu Verdis "Messa da Requiem" wollte Choreograf Christian Spuck ausdrücklich keine Geschichte erfinden, sondern Bewegungsbilder, ganz aus der Emotionalität der Musik geschöpft.

Die Erarbeitung der Produktion am Zürcher Opernhaus wurde für Spuck zu einer Reise ins Ungewisse, verbunden mit einigen schlaflosen Nächten, nicht zuletzt wegen der gigantischen Besetzung: Neben den 36 Tänzerinnen und Tänzern galt es, über 100 Chorstimmen und vier Gesangssolisten auf der Bühne in Bewegung zu setzen.

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