Schreibe mir - Postkarten nach Copacabana

Schreibe mir - Postkarten nach Copacabana

Wenn man glaubt, zwischen den Welten, zwischen Geist und Realität, zwischen Wunsch und Erfüllung würde es keine Verbindung geben, so ist das eine Täuschung. Inmitten des bolivianischen Hochlandes, in dem kleinen Ort Copacabana am Ufer des Titicacasees, steht das Haus der Geranien. Dort wächst die 14-jährige Alfonsina zwischen bayerischer Blasmusik und Dirndl, bolivianischer Naturreligion und christlicher Autosegnung auf. Während Großmutter Elena die Liebe zu ihrem verstorbenen Mann Alois pflegt, immer noch mit ihm spricht und von wunderbaren Erinnerungen zehrt, verliebt sich Rosa Hals über Kopf in den mysteriösen Geschäftsmann Felipe, dessen Ankunft in dem verschlafenen Örtchen nichts Gutes bedeutet. Alfonsina hat mit ihren eigenen Gefühlen zu kämpfen: Sie fühlt sich unverstanden und hat andauerndes Fernweh. Darüber helfen auch nicht die Postkarten hinweg, die sie an durchreisende Touristen verteilt: Die Karten, die sie aus der ganzen Welt bekommt, schüren ihre Sehnsucht nur noch stärker. Alfonsinas Begegnung mit dem Münchner Studenten Daniel, der Alfonsinas Großvater täuschend ähnlich sieht, verleiht ihr die nötigen Flügel, um nun ihren Weg zu gehen. Copac´Ahuana (Der das Blaue hütet) ist der Schutzgott des Titicaca-Sees, und er hat Alois - und nun auch Alfonsina - durch das Wasser getragen.

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