School Of Rock

Unsanftes Erwachen für den Tagedieb Dewey (Jack Black): Nicht nur, dass ihm der Schädel nach einem buchstäblichen Absturz an einem Rockkonzert mächtig brummt. Die fällige Miete zwingt den verhinderten Rockstar auch, sich nach einer Arbeit umzusehen. Und zu guter Letzt werfen ihn seine Kumpel aus der Band. Was liegt näher, als gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe zu schlagen und für seinen Freund Ned (Mike White) als Aushilfslehrer einzuspringen?

Dewey beschliesst nämlich, aus den braven Kids kurzerhand eine Rockband zu formieren, um doch noch an einem hoch dotieren Musikwettbewerb teilzunehmen - und dafür den restlichen Lehrplan grosszügig zu übersehen. Während die Knirpse sich durchaus für den unvorhergesehenen Lehrstoff begeistern können, muss der Aushilfslehrer schon bald merken, dass längst nicht in allen Venen Rockerblut pulsiert. Eltern und Schulleitung sind von Deweys Plänen nicht eben begeistert, dazu drohen Freund Ned und dessen Freundin (Sarah Silverman), Dewey als Hochstapler zu enttarnen.

Mit seiner Rolle als überdrehter Plattenverkäufer in «High Fidelity» wurde Jack Black erstmals einem grossen Publikum bekannt. Der Part des rockverrückten Berserkers in «School of Rock» ist ihm denn auch wie auf den Leib geschrieben. Wie Black jaulend Luftgitarre spielt und seinen Schützlingen mit glühendem Blick die harte Schule der Rockmusik vermittelt, lässt nach einer Zugabe verlangen. Dabei ist Richard Linklaters Film von sympathischem Charme geprägt, der ihn für die ganze Familie empfiehlt.

Die hohe Lehre der Rockmusik musste Jack Black für diese Rolle nicht eigens büffeln, tritt er doch mit seinem Buddy Kyle Gass als Duo «Tenacious D» auf. Die Rock-Komiker haben sich unlängst auch auf der Leinwand verewigt, das Liebhaberstück «Tenacious D in the Pick of Destiny» hat es hierzulande aber nicht in die Kinos geschafft.