Schattenkinder

Schattenkinder

Die 20-jährige Ombline wird zu drei Jahren Haft verurteilt: Bei einer Rangelei mit der Polizei stürzte ihr Freund aus dem vierten Stock, woraufhin Ombline einen Beamten mit einem Messer angriff.
Im Gefängnis bemerkt sie, dass sie schwanger ist. Omblines Freund, der Vater des Kindes, ist inzwischen seinen Verletzungen erlegen. Ombline bringt einen Sohn zur Welt, den kleinen Lucas. Dieser darf, dem Gesetz zufolge, 18 Monate lang bei seiner Mutter im Gefängnis aufwachsen. So beziehen die beiden einen separaten Trakt, in dem Mütter mit ihren Kindern untergebracht werden. Doch schon bald liegen die Nerven blank - die Mitgefangenen geben nachts keine Ruhe, der Platzmangel und die ungewisse Zukunft setzen Mutter und Kind zu. Als der Kleine wegen Flüssigkeitsmangel ins Krankenhaus eingeliefert werden muss, dreht die junge Frau durch, greift eine Wärterin an und setzt damit das Sorgerecht aufs Spiel. Omblines beste Freundin Rita hatte sich einst bereit erklärt, Lucas nach Ablauf der 18 Monate bis zur Entlassung ihrer Freundin zu sich zu nehmen, doch die junge Frau ist nicht besonders zuverlässig und steht Ombline eines Tages selbst als Gefangene gegenüber.
Aus Angst, dass ihr endgültig das Sorgerecht für Lucas entzogen wird, stimmt Ombline zu, dass ihr Sohn bis zu ihrer Entlassung in einer Pflegefamilie untergebracht wird. Sie selbst muss sich nun eine Zelle mit der aggressiven Sonia teilen und fällt in ein Loch aus Selbstmitleid und Resignation. Einzig die Briefe der Pflegefamilie muntern sie auf. Dann ist der Tag gekommen, an dem Ombline das Gefängnis verlassen darf ...

Bewertung

0,0   0 Stimmen