Scharfschützen der Meere

Scharfschützen der Meere

Sie haben Augen, so präzise wie ein Zielfernrohr, und 'Fäuste' mit der Durchschlagkraft einer Gewehrkugel. Die Tiere sind einfache Krebse, doch sie gehören zu den raffiniertesten Jägern im Tierreich. Äußerst verwundbar und schlecht zu Fuß, hat der Fangschreckenkrebs eine Hochgeschwindigkeits-Waffe entwickelt: Die Gelenke seiner Vorderbeine bilden zwei hammerartige Keulen, mit denen der Krebs blitzschnell zuschlagen und die Schalen von Muscheln und Krabben zerschmettern kann. Doch damit nicht genug. Seine Stielaugen bestehen aus über 10.000 Linsen und jedes von ihnen liefert drei verschiedene Bilder. Der Krebs visiert sein Ziel also aus sechs Perspektiven an und schlägt dann mit der Präzision eines Scharfschützen zu. Im Umgang mit den Weibchen präsentieren sich die Karatekämpfer dagegen als zärtliche Liebhaber. Die Bandbreite ihrer Werberituale ist groß, und es dauert lange, bevor die Angebetete in die Höhle des Männchens einzieht um sich dort mit ihm zu paaren. Die Standorte dieser Höhlen dagegen sind gefährlich, hier paaren sich Riffhaie, auch Stachelrochen lassen sich hier putzen, und die haben wenig Probleme mit den Krebsen. Sie buddeln die Krebse aus und knacken sie. Die Tiefschläge und Dornen verpuffen im flexiblen Hautmantel der Rochen. Der Film zeigt einen ungewöhnlichen Meeresbewohner in seinem Lebensraum Korallenriff.

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