Sandsturm

Sandsturm

In einem Beduinendorf im Süden Israels richtet Jalila ein seltsames Fest aus: Sie ist Gastgeberin der Hochzeit ihres Ehemannes Suliman mit einer zweiten, sehr viel jüngeren Frau. Ihre Wut schluckt sie genauso hinunter wie ihren Stolz, kümmert sich stattdessen um das Essen, die Musik, die Wäsche - und baut sogar eigenhändig das Bett für die Hochzeitsnacht auf. Ihr bleibt nichts anderes übrig, als sich mit den für Frauen eng gesteckten Grenzen zu arrangieren.

Ihre Tochter Layla sieht das jedoch ganz anders; sie denkt, dass sie alles bekommen kann, wenn sie es sich nur stark genug wünscht. Doch auch sie leidet unter den strengen Regeln der Beduinen. Ihrer Liebe zu Anwar, einem Kommilitonen, begegnet die Mutter mit unerbittlicher Härte, denn ihr ist klar, dass diese Liebe im Clan auf massiven Widerstand stoßen wird. Trotzdem glaubt Layla, vom opportunistischen Vater geliebt und verhätschelt, weiter daran, ein selbstbestimmtes Leben führen zu können - und hofft auf seine Zustimmung. Dann aber zerfällt die Familie, und die zwei Frauen müssen lernen, die Welt mit anderen Augen zu sehen.

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