Sandkunst in der Synagoge

Sandkunst in der Synagoge

Künstlerinnenporträt 

Natalia Moro erzählt Geschichten - mit Sand. In Sekundenschnelle entstehen vor den Augen der Zuschauer fantastische Landschaften, erwachen Figuren zum Leben - um sich gleich wieder zu verändern oder sogar ganz zu verschwinden. Es sind oft Lebensgeschichten biblischer Protagonisten, die sie erzählt, denn die Künstlerin hat mit der Sandkunst auch ihren Glauben neu entdeckt. Alles ist Windhauch, heißt es markant im "Buch der Bücher". Vom Werden und Vergehen - davon vor allem erzählen die Werke der Sandartistin. Natalia Moro kam 2004 aus der Ukraine nach Deutschland und lebt heute in Münster. Die jüdische Kostüm - und Bühnenbildnerin entdeckte hier ihre Leidenschaft für die Sandmalerei. Seither steht sie für ihre Performances in Synagogen und Gemeindehäusern, in Theatern, aber auch bei Hochzeiten, bei Firmenjubiläen und anderen weltlichen Anlässen auf der Bühne. In ihrem eigenen Studio produziert sie Animationsfilme mit ihren Sandmalereien.

Die Sandmalerei lebt vom Zusammenspiel von Licht und Schatten, vor allem von der ständigen Veränderung. Die Sandartistin malt Bilder und Motive mit feinem Sand auf einer beleuchteten Glasplatte. Das Werk wird mittels eines Projektors auf eine Leinwand geworfen. "Sandkunst in der Synagoge" stellt die Sandartistin und ihre faszinierende Performance-Kunst vor.

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