Russland - eine Winterreise

Russland - eine Winterreise

Winter ist hier keine Jahreszeit, sondern ein Dauerzustand. Minus 56 Grad Celsius, vier Monate Polarnacht, 38 Stunden Zugfahrt bis nach Moskau: Das ist Inta, eine Stadt im äußersten Norden des europäischen Russlands. Ganz unterschiedliche Bewohner treffen dort aufeinander. Zum einen sind da die traditionellen Bergarbeiterfamilien, die einst im Zuge des Gulags in dieser unwirtlichen Gegend zwangsangesiedelt wurden, dann zu bescheidenem Wohlstand gelangten, und nun, seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion, vor dem wirtschaftlichen Aus stehen. Zum anderen leben dort die Tundra-Nomaden, hin- und hergerissen zwischen traditioneller Rentierzucht und den 'Errungenschaften' der Moderne. Die erste Folge der zweiteiligen Dokumentation 'Russland - eine Winterreise' begleitet zwei Brüder, der eine Grubenarbeiter, der andere Jäger, über den langen und harten Winter in dieser atemberaubend schönen Landschaft. Er zeigt sie bei ihrer Arbeit, und bei der Pflege ihrer Traditionen - vom Eisfigurenbau bis zur Maskenitza, dem Fest der Winteraustreibung. Den zweiten Teil von 'Russland - eine Winterreise' zeigt 3sat im Anschluss um 14.00 Uhr. Ab 14.45 Uhr setzt 3sat die Themenwoche 'Im Fokus: Russland' mit der zweiteiligen Dokumentation 'Russlands eisige Trasse' fort. Ab 16.15 Uhr folgt die dreiteilige Dokumentation 'Sibiriens Schicksalsstrom: Der Jenissei'. Um 22.25 Uhr folgt der russische Spielfilm 'Verrückte Rettung'. 3sat setzt die Themenwoche am Freitag, 2. März, ab 20.15 Uhr mit der Dokumentation 'Moskau lässt die Puppen tanzen' fort.

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