Rudi, die Rumänen und die Räumung

Rudi, die Rumänen und die Räumung

Jahrelang leben sie in selbstgezimmerten Hütten auf einer Industriebrache im Schatten der Frankfurter Skyline: rund vierzig Menschen aus Rumänien, die meisten Roma. Ohne Rudi von der Helm, einen Rentner aus Frankfurt, der sich um sie kümmert, wäre es wahrscheinlich gar nicht so lange gut gegangen - bis dann, Anfang Februar, ein Feuer auf dem Platz ausbricht. Die Feuerwehr rückt an, und wenige Tage später geschieht, was alle schon lange befürchteten: Bagger walzen die Buden nieder. Endlich gibt es einen Anlass für die Stadt, das umstrittene Bretterbudendorf zu räumen. Doch damit ist das Problem nicht gelöst: Vorübergehend kommen die Rumänen in einem Flüchtlingsheim unter, ein paar treten mit ein paar Euro ausgestattet die Heimreise per Bus an. Aber die meisten sehen in ihrer Heimat Rumänien noch weniger Lebensperspektiven als im wohlhabenden Frankfurt, wo sie von Gelegenheitsjobs und Flachensammeln leben. Ein Dauerbrenner für die Bankenstadt: Wohin mit den Armutsmigranten aus Europa? "Hessenreporter" Jochen Riegler begleitet die Rumänen und ihren Helfer Rudi bei der Suche nach einem Ort zum Leben und das Taktieren im Frankfurter Rathaus, dem Römer.

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